Der Himmel über dem Krehnepuhl
Der Abend bricht in die einst geteilte Stadt herein, in der ein neues Hotel ohne Zeremonie eingeweiht wurde. Ein altes Gebäude, das innen modernisiert geworden ist, besitzt seinen gewohnten Platz an der niedrigen Skyline. Wie die Straßenbahnen, die entlang der Schienen rollen, die den breiten Boulevard hinauf- und hinunterfahren, die Menschen betreten und verlassen das Hotel begleitet von dem beruhigenden Geräusch der Drehtür.
Gespenstische Wesen beobachten das Treiben innerhalb und außerhalb des Hotels. Sie huschen durch Wände, schweben von Stock zu Stock, stehen vor beleuchteten oder dunklen Fenstern, schauen, hören und vor allem fühlen sie.
Sie sehen, was in den Koffern und in den Schränken steht. Sie hören die Gedanken der Gäste und leben in ihren Träumen. Sie brauchen nie ihre Rechnung begleichen weder auschecken. Ihre Zimmer sind dauerhaft reserviert, innerhalb und außerhalb des Hotels, einer Stadt innerhalb der Stadt.
Was hat sich geändert? Was bleibt gleich?Auf welcher Seite standen wir in der Vergangenheit? Auf welcher Seite werden wir in der Zukunft stehen?
Noch immer wehen rote, weiße und schwarze Fahnen, und eine düstere Mauer steht im toten Schatten. Das Leben geht weiter, in der Nacht und im Licht, aber wohin geht es?